Verklärung des Herrn

Mit der Verklärung des Herrn feiern Christen ein hoffnungsfrohes Fest. Die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas berichten davon, dass Jesus drei seiner Jünger mit auf einen Berg nimmt. Lukas beschreibt das so: „Jesus [nahm] Petrus, Johannes und Jakobus mit sich und stieg auf einen Berg, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß. Und siehe, es redeten zwei Männer mit ihm. Es waren Mose und Elija; sie erschienen in Herrlichkeit und sprachen von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte. Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen, wurden jedoch wach und sahen Jesus in strahlendem Licht und die zwei Männer, die bei ihm standen.“ (Lk 9, 28-32)

In dieser Szene leuchtet die Herrlichkeit des Herrn auf, wie ein Lichtstrahl, der durch einen geöffneten Türspalt fällt, und zeigt uns, was wir erhoffen dürfen. Jesus erscheint in österlicher Herrlichkeit. Die Apostel sollen dadurch gestärkt werden, den Weg mit Jesus zu Ende zu gehen. Wenn Jesus auf dem Weg nach Jerusalem immer wieder von seinem Leiden und Sterben, aber auch von seiner Auferstehung spricht, soll ihnen klarwerden: Nicht das Kreuz ist das Ziel des Weges, sondern Ostern, die österliche Verklärung des Leibes.

Dieses Lebensziel wird auch uns mit dem Fest der Verklärung des Herrn wieder vor Augen geführt. An der verklärten Gestalt Jesu können wir ablesen, was uns alle einmal erwartet, was wir erhoffen dürfen.  Das Tagesgebet des Festtages formuliert es so: