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Dienstag, 2. Mai 2023
Stichwort: Marienmonat Mai

Maria loben im Mai

Im Monat Mai verehren Katholiken in besonderer Weise Maria. Das besingt sogar ein Lied: „Maria, Maienkönigin“. In ihm wird Maria als „Königin im Himmel“ angesprochen. Ihre Würde ist von Christus abgeleitet. Er ist der „König des Himmels“, der seine Mutter Maria im Himmel gekrönt hat. Das ist keine kirchenamtliche Aussage, kein Dogma, sondern ein Bild der Frömmigkeit, eine poetische Ausdrucksweise. Das letzte Gesätz im glorreichen Rosenkranz lautet: „Der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat“. Maria hat sich ganz Gott zur Verfügung gestellt. Sie hat ihrem Sohn Jesus und seinem Werk alles untergeordnet, deshalb erhält sie Anteil an seiner Königswürde.
Die Verehrung Mariens im Monat Mai hat bereits im Mittelalter begonnen. Das Aufblühen der Natur, das frische Grün sind eine wichtige Symbolik dabei. Die Blumen und Blüten symbolisieren Maria in ihrer Gnadenfülle. Deshalb werden Marienaltäre, Statuen und Bilder in Kirchen mit Blumen geschmückt. Auch in privaten Wohnungen gibt es manchmal solche Maialtäre. Ab dem 17. Jahrhundert entwickelte sich der Mai immer mehr zum Marienmonat. Die erste Maiandacht in Deutschland wurde übrigens 1841 im Kloster der Guten Hirtinnen in München-Haidhausen gefeiert.

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Geschmückte Marienstatue in der Kirche der Familienferienstätte St. Ursula in Naundorf in der Sächsischen Schweiz. Foto: C. Heinemann