Zukunft des Gymnasiums Mariengarden in Burlo
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Dienstag, 21. Juni 2022
Oblatenmissionare und Stadt Borken kooperieren zum Erhalt der Schule

Zukunft des Gymnasiums Mariengarden gesichert

Die Zukunft des Gymnasiums Mariengarden in Borken-Burlo, seit 1921 in Trägerschaft der Oblatenmissionare, ist gesichert. 

Das überschaubares Gymnasium mit familiärem Charakter wird von rund 800 Schülerinnen und Schülern besucht. Alle Schulabschlüsse sind staatlich anerkannt. Unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft werden Mädchen und Jungen aufgenommen, die eine entsprechende Empfehlung der jeweiligen Grundschule besitzen.

Die Schulträgerschaft des Gymnasiums sei für die Gemeinschaft der Oblaten „eine gewaltige finanzielle Herausforderung, der wir auf Dauer nicht gewachsen sind“, so Pater Felix Rehbock, der Provinzobere der Oblaten. Deshalb habe er sich mit Bitte um Unterstützung an die Stadt Borken gewandt, um langfristig den Bestand der Schule zu sichern.

Die Stadt Borken wird alle für den Schulbetrieb erforderlichen Gebäude und Grundstücksflächen in ihr Eigentum übernehmen. Das betrifft das Schulgebäude, das Forum und den von der Schule genutzten Teil des so genannten Musikhauses und den Schulhof. Neben der Verantwortung für die Schulgebäude übernimmt die Stadt zukünftig auch freiwillig den Trägeranteil. Über diese Punkte muss der Rat der Stadt Borken noch abschließend entscheiden. „Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass er dem Plan zustimmen wird“, so der Provinzial und fügt hinzu: „wir Oblaten bleiben weiterhin Träger des Gymnasiums und sind damit auch in Zukunft für die Ausrichtung der Schule verantwortlich. Für die Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und die Schulverwaltung werden sich deshalb keine Änderungen ergeben. Wir werden auch weiterhin vor Ort bleiben und im Unterricht und in der Schulseelsorge tätig sein können“.

Die sonstigen Flächen, das Kloster, das ehemalige Tagungshaus und die alte Landwirtschaft verbleiben im Besitz der Oblaten. Auch die Unterbringung der mittlerweile mehr als 100 Flüchtlinge aus der Ukraine, die für die Stadt gewährleistet wird, kann weitergeführt werden. Er sei sehr froh, dass der private Schulstandort des Gymnasium Mariengarden langfristig gesichert sei und auch in Zukunft eine gute Schulbildung für junge Menschen in der Region anbieten könne.