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Deutschland
Mittwoch, 3. Mai 2023
Katholische Kirche eröffnet Wallfahrtssaison

Pilgern heißt Vertrauen

Die katholische Kirche in Deutschland hat am Montag das neue Wallfahrtsjahr eröffnet. In den wichtigsten Wallfahrtszentren Altötting und Kevelaer, aber auch in kleineren Orten wie im münsterländischen Telgte, feierten Bischöfe mit Hunderten Gläubigen den Start in die neue Pilgerzeit.
Das Motto der Wallfahrtssaison 2023 lautet bundesweit „Habt Vertrauen - Ich bin es“. Es sind Worte aus dem Matthäus-Evangelium, die Jesus zu seinen Jüngern nach ihrer Errettung aus einem Sturm sprach.

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Pilger auf dem Kapellenplatz in Altötting. / Foto: Dieter Ludwig Scharnagl (Pixabay)

Wir schnappen nach Luft, aber uns fehlt der frische Wind des Heiligen Geistes

Bischof Bertram Meier

Geschichtliche Bezüge und Tagespolitik

Im niederrheinischen Kevelaer, dem zweitgrößten Wallfahrtsort Deutschlands, öffnete der norwegische Bischof Erik
Varden mit den traditionellen drei Hammerschlägen das Pilgerportal der Marienbasilika.Varden nannte Kevelaer einen gesegneten Ort. Er erinnerte daran, dass die Pilgerstätte im Dreißigjährigen Krieg entstanden war. In einer von Zerstörung und Angst geprägten Epoche sei in Kevelaer ein Zentrum des Gebets, der Bekehrung und des Zusammenseins entstanden.

Der Bischof kritisierte den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Die Begründung für die Aggression, die Ukraine sei überhaupt kein eigenes Land und nur Teil des russischen Mutterstaates, bezeichnete Varden als „Fake News“. (KNA)

Wallfahren heißt, das Vertrauen aufzubringen, dass Gott helfen kann.

Bischof Felix Genn
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„Wir sind auf dem Weg“ Skulptur des Bildhauers Jörg Heydemann in Coesfeld. / Foto: Günter Seggebäing (wikimedia)