Papst betraut erstmals zwei Frauen mit Umsetzung der Weltsynode
Vatikanstadt – Papst Franziskus hat erstmals zwei Frauen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Beschlüsse der Weltsynode anvertraut. Er berief die Italienerin Simona Brambilla, Nummer zwei der vatikanischen Ordensbehörde, und die argentinische Soziologie-Professorin Maria Lia Zervino, Mitglied der Bischofsbehörde, in den Synodenrat, wie der Vatikan am Freitag mitteilte.
Neben den beiden Ordensfrauen bestimmte er die Kardinäle Jean-Claude Hollerich (Luxemburg) und Roberto Repole (Turin) für das Gremium, das für Vorbereitung und Durchführung der ordentlichen Generalversammlungen der Weltbischofssynode verantwortlich ist. Damit ist der während der Weltsynode im Oktober gewählte Synodenrat vorerst komplett. Er wurde nach dem Willen des Papstes von 13 auf 17 Personen erweitert.
Die Teilnehmenden der Weltsynode hatten je einen Bischof aus den katholischen Ostkirchen und aus Ozeanien sowie je zwei Bischöfe aus Nordamerika, Lateinamerika, Europa, Afrika und Asien gewählt. Hinzu kommt „zu gegebener Zeit“ der Leiter des Dikasteriums der römischen Kurie, das für das Thema der nächsten Synode zuständig ist. Der neue Rat ist zudem für die Umsetzung der neuen Beschlüsse für mehr Synodalität in der Kirche zuständig, wie es damals hieß. (KNA)