Gefälschte Waren spenden statt vernichten

San Jose - Die Vernichtung von 25.000 beschlagnahmten gefälschten Sportschuhen in Costa Rica hat eine Debatte über den Umgang mit illegaler Ware ausgelöst. Der katholische Priester Sergio Valverde sagte dem Portal Teletica:

"Es ist eine große Sünde und eine soziale Ungerechtigkeit, sie verbrennen zu müssen. Ich rufe dazu auf, wenn es im Rahmen der Gesetze möglich ist, sie an verschiedene soziale Einrichtungen zu spenden."

In einer Welt, in der es so viel Schmerz, Hunger, Armut und Not gebe, müssten die Gesetzgeber Änderungen vornehmen, "indem sie die Zeichen der Zeit lesen, in der die Bedürfnisse sehr groß sind", sagte Valverde.

Zuvor hatten die Behörden in mehreren Geschäften und Lagerhäusern im Zentrum von San Jose mehr als 25.000 Produkte, vor allem Schuhe und Kleidungsstücke beschlagnahmt, die von Markenpiraten gefälscht wurden. Den geltenden Gesetzen zufolge müssen sie vernichtet werden. (KNA)