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Deutschland
Dienstag, 20. Juni 2023

„Opfer von Flucht und Vertreibung begegnen uns vor unserer Haustür“

"Das Faktum von Flucht und Vertreibung schmerzt und ist uns dauerhafte Mahnung, es lässt sich nicht einfach unter den Teppich kehren." So Weihbischof Dr. Reinhard Hauke, der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge am Dienstag.

Hauke erinnert an den Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni 2023: „Die Opfer von Flucht und Vertreibung begegnen uns vor unserer Haustür oder in den Medien. Sie erwarten unsere Hilfe. Wir denken heute besonders an die Millionen von Menschen, die ihre alte Heimat in den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands verlassen mussten. Hier wurden keine Schuldigen bestraft, sondern Konsequenzen aus einem verlorenen Krieg gezogen.

Doch laut Hauke darf man es nicht nur beim Gedenken belassen: "Wir müssen über die Ursachen von Flucht und Vertreibung nachdenken und Wege suchen, wie dieses Faktum der Geschichte in Zukunft verhindert werden kann, denn es ist mit Leid verbunden, das vermeidbar ist."

"Heute ist es an der Zeit, Wege des Friedens und der Versöhnung zu suchen und zu gehen." so Hauke: "Ich weiß darum, dass eine große Herausforderung für alle Völker besteht, die sich früher, aber auch heute wieder neu feindlich gegenüberstanden und -stehen."

Er macht einen Beitrag des Christentums für diesen Prozess auf: "Als Christen vertrauen wir auf die Kraft zur Versöhnung, weil wir selbst von der Liebe Gottes und seinem versöhnenden Handeln leben.“ Einen ersten Schritt kann laut Hauke jeder selbst gehen: "Ich wünsche mir, dass jeder und jede von uns ein offenes Herz hat für diejenigen, die bei uns anklopfen. Dann erst ist es möglich, mit Verstand zu antworten.

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