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Donnerstag, 29. Juni 2023

Filmemacher: Papst tut viel für Frieden

Berlin/Vatikanstadt - Filmemacher und Menschenrechtsaktivist Jaka Bizilj lobt das Engagement von Papst Franziskus für den Frieden in der Ukraine.

"Hinter den Kulissen arbeitet er jeden Tag an Friedenslösungen, telefoniert viel und hat selbst auch etliche humanitäre Korridore ausgehandelt, was in der Öffentlichkeit kaum oder gar nicht bekannt ist", sagte der slowenische Gründer der Initiative "Cinema for Peace".

Bizilj hatte Franziskus am Dienstag den "Cinema for Peace"-Ehrenpreis für dessen "vielfältigen und stillen Einsatz für die Ukraine" überreicht und danach noch länger mit ihm gesprochen.

"Er hat eine unglaubliche Willenskraft trotz aller gesundheitlicher Probleme", berichtete der Filmemacher weier. Als Beispiel nannte er, dass Franziskus schon unmittelbar nach Kriegsbeginn zur russischen Botschaft gegangen sei und Präsident Wladimir Putin um Frieden gebeten habe. Auch viele Menschen aus der Ukraine hätten ihm bei Filmdrehs erzählt, wie dankbar sie Franziskus seien.

Der Papst sei immer wieder selbst tatkräftig im Einsatz, schicke Krankenwagen und Hilfsgüter "und telefoniert auch sehr viel, ohne das an die große Glocke zu hängen. Franziskus ist wirklich ein großes Vorbild und wir sollten für ihn beten, wie er es sich immer wieder wünscht - auch unabhängig davon, ob wir selbst zur Kirche gehen oder nicht."

Der Filmproduzent, Autor und Menschenrechtsaktivist Bizilj ist Gründer der Initiative "Cinema for Peace", deren Ziel die Förderung humanitärer Anliegen durch Filme ist. Sie wurde 2002 als Reaktion auf die Terroranschläge des 11. September 2001 gegründet.

"Es ist eine Ehre für uns, Ihnen diesen Preis verleihen zu können", hatte Bizilj zu Papst Franziskus gesagt: "Millionen Menschen setzen so viel Hoffnung in Sie, für diese Menschen sind Sie eine Inspiration", fuhr er fort und bezeichnete Franziskus als "wichtigsten Mann des Friedens in der Welt". (KNA)