Erneute Weihe Lesothos an die Gottesmutter
Erzbischof Gerard Tlali Lerotholi OMI hat am 8. Juli Lesotho und die gesamte Nation Basotho erneut der Gottesmutter geweiht.
Die erste Weihe Lesothos erfolgte auf Bitten des Basotho-Königs Moshoeshoe I. Sie fand 1865 anlässlich des Festes Maria Himmelfahrt am 15. August statt. Bischof Jean Francois Allard OMI leitete damals die Zeremonie.
In seinem Tagebuch erinnert sich P. Joseph Gérard, OMI, an dieses historische Ereignis: "Am Abend hatten wir eine schöne Prozession zu Ehren der heiligsten Jungfrau. Wir lasen eine Weihe der Nation, der Person des Königs Moshoeshoe, seiner Untertanen usw. an die Heilige Jungfrau. Das machte alle glücklich."
Der Ausdruck Weihe deckt im Deutschen, wie auch in anderen Sprachen, ein breites Spektrum von Bedeutungen ab. Daran erinnerte auch die Gottesdienstkongregation, wenn sie schreibt: "Der Ausdruck wird verwendet, wenn man die Kinder der Muttergottes weiht", womit gemeint ist, die Kinder unter ihren Schutz zu stellen und ihren mütterlichen Segen für sie zu erbitten". Einige schlagen die Verwendung der alternativen Begriffe "Anvertrauen" oder "Geschenk" vor", so die Gottedienstkongregation.
Unter der Weihe eines Volkes an die Gottesmutter kann es also verstanden werden, die Gruppe der Gottesmutter feierlich anzuvertrauen.
Die erneute Weihe fällt mit zwei großen Feierlichkeiten für die Basotho-Nation zusammen.
Zum einen handelt es sich um den 60. Geburtstag des regierenden Basotho-Königs Letsie III. Zweitens wird dessen Silbernes Thronjubiläum gefeiert.
Der Zeremonie stand Erzbischof Gerard Tlali Lerotholi vor, der Erzbischof von Maseru, das zugleich die Hauptstadt von Lesotho ist. Lesotho ist ein Binnenstaat und ganz vom Land Südafrika umgeben. (OMI World)