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Donnerstag, 10. November 2022
Zum Welttag der Armen

Bischöfe ermuntern Christen zu veränderter Lebensweise

Bonn- Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben die Bürger zu einer veränderten Lebensweise und mehr Solidarität mit den Armen aufgerufen. In Deutschland sei die Zahl der Menschen, die Lebensmittelhilfen durch die Tafeln erhielten, seit Jahresbeginn um 50 Prozent angestiegen. „Es gibt wohl kaum ein auffälligeres Indiz dafür, wie sehr uns Arme nahe sind, auch wenn wir uns vielleicht in anderen Milieus bewegen“, erklärte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, am Mittwoch in Bonn. In zahlreichen Ländern wie der Ukraine führten Flucht, Vertreibung oder steigende Lebensmittelpreise zu bitterer Not.

„Ob es um Arme in Deutschland, in Europa oder weltweit geht, ist für uns Christen nicht so relevant“, sagte Meier aus Anlass des von Papst Franziskus ausgerufenen Welttags der Armen am 13. November. „Längst haben wir die Möglichkeiten, uns auch den Fernen als Nächste zu erweisen.“ Die Armen zeigten, was im Leben wirklich zähle: wahre und unentgeltliche Liebe, die in praktischer Solidarität greifbar wird. (KNA)