Südkorea hat mehr katholische Abgeordnete als je zuvor

Bei den jüngsten Parlamentswahlen in Südkorea wurden 80 Katholiken aus den Regierungs- und Oppositionsparteien gewählt. Das ist die höchste Zahl in der Geschichte des ostasiatischen Landes.

Das Einkammerparlament Südkoreas wird alle vier Jahre gewählt. In 254 Wahlkreisen wurde nach dem Mehrheitswahlrecht gewählt, während die Abgeordneten für 46 Sitze nach dem Verhältniswahlrecht gewählt wurden.

Insgesamt stellen die Katholiken nun 27 Prozent des 300 Sitze umfassenden Parlaments. Damit gibt es im Parlament mehr Katholiken als Prozentual in der Gesamtbevölkerung. 

Nach offiziellen Schätzungen sind etwa 50 Prozent der 31,74 Millionen Südkoreaner nicht religiös.

Christen machen etwa 28 Prozent aus, Buddhisten etwa 26 Prozent und der Rest folgt anderen Glaubensrichtungen wie dem Konfuzianismus. Die Katholiken machen etwa 11 Prozent der Bevölkerung aus.